Die Stadt Münster arbeitet an einem neuen Nahverkehrsplan. Bis Ende 2027 will sie festlegen, wie Busse künftig fahren und wo neue Haltestellen entstehen. Das Ziel: Mehr Menschen sollen vom Auto auf den Bus umsteigen.

Ein Nahverkehrsplan ist die Grundlage für strategische Entscheidungen und Maßnahmen einer Kommune in ÖPNV-relevanten Planungen. Dies sind v.a. Festlegungen in Bezug auf Linien- und Netzgestaltung sowie Angebots- und Beförderungsqualität. Er dient auch als Entscheidungsgrundlage bei Linienkonzessionsgenehmigungen im Genehmigungswettbewerb und bei Vergaben.
Münsters Busse sollen zur echten Alternative zum Auto werden. Dafür müssen sie schneller und verlässlicher fahren als bisher. Die Stadt möchte zudem eine neue Qualität in Bezug auf Zugänglichkeit, Komfort und Vernetzung schaffen.

Das Busnetz bekommt eine neue Struktur mit besseren Umsteigemöglichkeiten. Die Busse fahren häufiger, und das Nachtangebot wird ausgebaut. Auch die Verbindungen ins Umland sollen besser werden.
Der Masterplan Mobilität 2035+ gibt die Richtung vor. Er fordert einen klimafreundlichen Verkehr, bei dem Busse, Bahnen und Fahrräder eine wichtige Rolle spielen. Das Auto soll weniger dominant werden.
Den strategischen und operativen Rahmen zur Übersetzung der Anforderungen aus dem Masterplan Mobilität Münster 2035+ wird der 4. Nahverkehrsplan der Stadt Münster liefern. Bis Ende 2027 wird dieser mit einem flankierenden ÖPNV-Infrastrukturprogramm der Politik vorgelegt.