Im Südosten von Münster entsteht eine Mobilitätsachse in S-Bahn-Qualität. Hierfür wird die Bahnstrecke Münster – Sendenhorst reaktiviert. Fahrgäste können künftig an acht Haltepunkten ein- und aussteigen sowie ein aufeinander abgestimmtes Bahn- und Busangebot als Zubringer oder für die Weiterfahrt nutzen. Die Fahrt von und zu den Haltepunkten soll so komfortabel und nachhaltig wie möglich erfolgen.

Dafür sorgen einheitlich gestaltete Mobilstationen, die mehrere Mobilitätsmöglichkeiten an einem Punkt bündeln, zum Beispiel Car Sharing, Bike Sharing, Stadtbus, Regionalbus, Abstellplätze und Leezenboxen für das eigene Lasten-/Fahrrad oder Ladesäulen für Elektroautos und Pedelecs. So entsteht eine komfortable Mobilitätskette von Tür zu Tür. Gleisanlagen, Haltepunkte sowie Erschließungsanlagen werden komplett neu gebaut.
Das Planfeststellungsverfahren schafft die rechtlichen Voraussetzungen, damit das Projekt zeitnah auf das Gleis gebracht werden kann. Läuft alles nach Plan, fahren im Jahr 2025 die ersten Züge. Diese werden batteriebetrieben und sind lokal emissionsfrei. Am Hauptbahnhof Münster wird hierfür eigens eine Ladestation gebaut.

Für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Wachstumsregion Münsterland spielt die neue Schienenverbindung eine herausragende Rolle. Sie dient als Blaupause für den Einstieg in das Projekt S-Bahn-Münsterland. Durch die WLE werden Arbeitsplätze, Freizeiteinrichtungen und Wohngebiete leichter und zügiger staufrei zu erreichen sein sowie zentrale Einkaufsmöglichkeiten, Kliniken, Ärzte, Bildung und Kultur für in der Fläche lebende Menschen besser erschlossen.
Das neue Angebot trägt konsequent zum Umwelt- und Klimaschutz bei, indem es vor allem für Pendler eine attraktive, pünktliche und sichere Alternative zum Auto schafft. Die Fahrzeit mit dem Zug von Sendenhorst bis Münster Hauptbahnhof beträgt 30 Minuten – verlässlich und unabhängig von der Verkehrsbelastung. Von Wolbeck sind Fahrgäste in 15 Minuten in der City.