Münsters Radwegenetz ist insgesamt 425 Kilometer lang. Um den Zustand der Radwege mit Engstellen, Schlaglöchern und Markierungen zu erfassen, werden zukünftig digitale Werkzeuge eingesetzt.

Die Stadt Münster hat vor, künftig alle Radwege digital zu erfassen. Das betrifft insgesamt 425 Kilometer Radinfrastruktur, inklusive gepflasterter Radwege auf dem Bürgersteig und asphaltierter Wege, die auf der Fahrbahn verlaufen. Eine Fahrradkamera sammelt Bilder, die eine KI auswertet. So werden Schäden erkannt und gezeigt, wo Sanierungen nötig sind. Ziel ist, die Radinfrastruktur zu verbessern und das Radfahren zu fördern.

Neben dem Zustand sollen auch Engstellen, Markierungen und Schilder erfasst werden. Für die Fahrbahnen der münsterschen Hauptstraßen wird bereits seit rund 30 Jahren regelmäßig eine flächendeckende Zustandserfassung durchgeführt. Die geplante umfassende Erfassung des Radverkehrsnetzes ist neu.
Für die Kosten von etwa 98.000 Euro beantragt die Stadt eine Förderung, die zu 80 Prozent übernommen werden soll. Bei Erfolg wird die Erfassung noch in diesem oder nächstem Jahr starten.