Wuseliges Rad-Durcheinander ist Alltag in Münster: Trauben von Fahrrädern vor Ampeln, eine Promenade, die als „Fahrradautobahn“ zum Schnellfahren einlädt und kleine Pättken als Schleichwege. Diese sympathische Vielfalt will Münster nun übersichtlich und sicher gestalten mit einem Fahrradnetz, das schnelle und einfache Verbindungen zwischen wichtigen Zielen ermöglicht.

Münster ist eine Fahrradstadt, in der traditionell viele Wege mit dem Rad zurückgelegt werden. Erklärtes Ziel der Stadt Münster ist es, noch mehr Menschen für das Radfahren zu begeistern: weil es Spaß und Sinn macht. Doch um die Infrastruktur an diese gute Entwicklung anzupassen, arbeitet die Stadt Münster stetig daran, das Fahrradnetz lückenloser und systematischer zu gestalten.
Es radelt sich in der Stadt schon sehr gut. Jetzt geht es darum, dieses Netz noch feinmaschiger und dichter zu konzipieren und die Bedeutung der Wege für das Netz einzuordnen.

Das Radverkehrsnetz soll Radfahren sicher, komfortabel und schnell ermöglichen. Die Bedürfnisse können dabei unterschiedlich sein. So müssen Alltagsstrecken in erster Linie eine schnelle und sichere Verbindung von A nach B bieten. Freizeitrouten hingegen zeichnen sich durch attraktive Wege aus, die Spaß bereiten und die Umwelt erlebbar machen. Mit diesen Unterschieden im Blick kann die Infrastruktur gezielt aus- und weitergebaut werden – wobei nicht einzelne Radwege, sondern das Netz als Ganzes im Fokus stehen.
Zwei renommierte Planungsbüros werden dafür die Verkehrsinfrastruktur in Münster sehr genau untersuchen und anschließend ein Fahrradnetz für Münster entwickeln. Dabei fließen auch umfassende Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit anderen namhaften Fahrradstädten wie Kopenhagen und Groningen ein.