Gestern ein Auto, heute zehn Räder

Quelle Stadt Münster

3.000 neue Fahrradstellplätze sollen jedes Jahr in Münster geschaffen werden. Dafür müssen Auto-Parkplätze weichen. Münsters Bürgerinnen und Bürger können Standorte für die neuen Fahrradstellflächen vorschlagen.

In Münsters Innenstadt sind jeden Tag viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs. Das freut die Umwelt, die Gesundheit und auch die Stadt. Aber es mangelt – noch – an ausreichend vielen Fahrradparkplätzen im öffentlichen Raum. Das soll sich ändern.

Im Rahmen ihres „3.000-Fahrradstellplätze-Programm“ wird die Stadt Münster jährlich 1.500 Anlehnbügel neu aufstellen. Damit schafft sie jedes Jahr 3.000 neue Parkplätze für Fahrräder – innerhalb des Promenadenrings, aber auch in den innenstadtnahem Quartieren und in den Stadtteilzentren sowie an Bushaltestellen.

Die neuen Fahrradparkplätze errichtet die Stadt vor allem auf Flächen, die aktuell von Kraftfahrzeugen genutzt werden. Da wo jetzt noch ein Auto parkt, können dann etwa zehn Fahrräder Platz finden.

Wer regelmäßig durch Münster radelt, weiß vermutlich am besten, wo der größte Bedarf für weitere Fahrradstellflächen ist. Deshalb bittet die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger um Vorschläge für Standorte der neuen Anlehnbügel. Voraussetzung sind die Lage im öffentlichen Raum, eine Mindestfläche von 5m mal 2m und ein Foto des vorgeschlagenen Standorts. Die Stadt sammelt die eingegangenen Hinweise auf einer Karte, bewertet sie und setzt sie wenn möglich um.

Die Idee dahinter: Münster möchte den umweltfreundlichen Radverkehr so bedarfsgerecht wie möglich fördern – für eine Stadt mit hoher Lebensqualität und weniger Abgasen und Lärm.

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Quelle Stadt Münster / Michael C. Möller

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