Zu Fuß gehen ist die natürlichste und umweltfreundlichste Art der Fortbewegung. Münster hat sich deshalb am “Fußverkehrs-Check NRW 2021” beteiligt, um für die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger im Verkehr zu sensibilisieren und Verbesserungen zu erarbeiten. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Gemeinsam mit Fachleuten der Verwaltung, Politik und Verkehrsverbände haben Bürgerinnen und Bürgern die Situation des Fußverkehrs in Münster in den Blick genommen. So wurden im Anschluss an einen Auftaktworkshop unter anderem zwei beispielhafte Routen durch die Innenstadt und durch Roxel begangen. Die Fragestellungen dabei lauteten: Wo befinden sich Gefahrenstellen, wo hapert es an der Barrierefreiheit, wo haben die Gehwege eine unzureichende Qualität oder wo gibt es Schwierigkeiten beim Überqueren einer Straße?
Direkt vor Ort konnten die Teilnehmenden auf Problemstellen hinweisen und sich austauschen. Die Ergebnisse flossen in einen abschließenden Workshop ein, bei dem beispielhafte Vorschläge für zukünftige Maßnahmen entwickelt wurden.
Das Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund begleitete und moderierte die einzelnen Etappen des Checks und die Veranstaltungen.
Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst und in den politischen Gremien vorgestellt. So rücken die Belange des Fußverkehrs stärker in das Bewusstsein der Politik und Planerinnen und Planer werden für die Anliegen der Zu-Fuß-Gehenden sensibilisiert. Die Handlungsempfehlungen dienen als beispielhafte Grundlage dafür, wie sich die Fußverkehrssituation in Münster weiter verbessern lässt.
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW richtet den Fußverkehrs-Check regelmäßig aus. Münster hat dabei im Jahr 2021 als eine von zwölf Kommunen vom Landesverkehrsministerium den Zuschlag zur Teilnahme erhalten. Die Gewinner-Urkunde wurde vom damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst persönlich an Oberbürgermeister Markus Lewe übergeben.
Mit der Teilnahme am Fußverkehrs-Check erhält die Stadt Münster wichtige Impulse, wie sich der Fußverkehr in Münster noch attraktiver und sicherer gestalten lässt. Die Handlungsempfehlungen fließen in den Masterplan Mobilität Münster 2035+ ein.
Die Kosten für den Fußverkehrs-Check hat das Land NRW übernommen.