move-Talk #2: Ideen, Ergebnisse, Umsetzung

In der Trafostation Münster ging es am 18. Januar um die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zum Masterplan Mobilität 2035+. In den Beteiligungsformaten der vergangenen Wochen kamen dazu mehr als 1000 Anregungen zusammen. 15 Prototypen wurden gestaltet. Was brennt den Menschen beim Thema Mobilität unter den Nägeln? Und was passiert mit ihren Ideen? Die Talkrunde auf der Bühne präsentierte die Ergebnisse, erklärte die nächsten Schritte und beantwortete Fragen aus dem Publikum.

Der zweite moVe-Talk in der Trafostation Münster startete mit einem Rückblick auf die verschiedenen Beteiligungsformate der vergangenen Wochen zum Thema Mobilität: die co-kreative Ideen-Fabrik, die anschließende interaktive Pop-Up Ausstellung im Salzhof sowie die ergänzende Online-Beteiligung. Insgesamt kamen bei diesen Formaten mehr als 1000 Vorschläge zusammen, die ein Ideen-Rat aus Fachleuten, Bürgerinnen und Bürgern nun sortiert und eingeordnet hat.

Bei der Vorstellung der Ergebnisse zeigte sich das Podium nicht nur von der Menge an Ideen, sondern auch von der Vielfalt, der Kreativität und der Detailfreude angetan. Hier saßen an diesem Abend Matthias Herding (Referent des Stadtbaurats) und Lars Kraehnke (Team Masterplan) von der Stadt Münster, Jan Malik und Ann-Kathrin Lieven vom Verkehrsplanungsbüro PTV, Christiane Geyer als Vertreterin des Ideen-Rats sowie Nicole Cogiel als Expertin für Co-Kreation. Indra Musiol (JES Socialtecture) stellte dazu moderierend die Fragen nach den Ideen und den weiteren Schritten.

Anhand der einordnenden Arbeit des Ideen-Rats hat das Verkehrsplanungsbüro PTV anschließend die Wünsche der Bevölkerung in vier wesentlichen Punkten zusammengefasst. Die Menschen wünschen sich vor allem eine autoarme Innenstadt, einen besseren und schnelleren ÖPNV, einen Ausbau der Radinfrastrukturen sowie einen Ausbau der Mobilstationen in Münster.

Aber es wurde auch beispielhaft von einzelnen konkreten Vorschlägen berichtet, zum Beispiel von dem Wunsch nach Spiegeln in den Kurven für Radfahrende zur besseren Übersicht. Beeindruckt zeigte sich das Panel auch von dem Prototyp der Mobilitätszwiebel aus der Ideen-Fabrik. Das Modell beschreibt Münster in einzelnen Ringen mit unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen, wie einer autoarmen Innenstadt und einer äußeren Zone mit vielen Mobilitätsstationen. „Das Modell vereint zahlreiche Ideen, Ziele und Bestrebungen des Masterplans und verortet diese ganz anschaulich“, sagte Lars Kraehnke vom Team Masterplan Mobilität 2035+ der Stadt Münster.

Die Ideen und Anregungen werden nun von dem zuständigen Verkehrsplanungsbüro aufbereitet und bewertet. „Wir gucken uns das ganz genau an und prüfen, was geht – und was vielleicht auch nicht“, erklärte Verkehrsplaner Jan Malik von PTV. Daraus entstehen dann konkrete Konzepte und Maßnahmen, die im Rahmen des Masterplans umgesetzt werden sollen.

Und was kommt wann genau? Zu dieser Frage aus dem Publikum konnte keine konkrete Antwort gegeben werden. Ein zweiter Zwischenbericht des Masterplans wird im März zum aktuellen Stand informieren.

Aufzeichnung des Streams

Wer nicht live dabei sein konnte, hat die Möglichkeit, sich die Veranstaltung nachträglich auf YouTube anzuschauen.

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