Seit über 30 Jahren wird erfasst, wie Menschen in Münster sich bewegen. Wie das genau geschieht und wozu die Ergebnisse dienen, zeigt ein kurzer Überblick.

Studierende stehen an Kreuzungen und Haltestellen und erfassen Autos, Busse, Radfahrer oder Passanten. Die Verkehrszählung vor Ort ist auch heute noch ein zuverlässiges Mittel, um die Art und Häufigkeit der Fortbewegung zu ermitteln. Begleitend gibt es automatische Verkehrszählung an Straßen, Radwegen und in Bussen.
Die gesamten Zähldaten werden in regelmäßigen Abständen durch Haushaltsbefragungen zum Verkehrsverhalten der Münsteraner ergänzt. So entsteht eine fundierte Datenbasis als Grundlage für das Verkehrsmodell der Stadt Münster.

Unter anderem lassen sich zukünftige Prognosen und Wechselwirkungen zwischen Stadt- und Verkehrsentwicklung ableiten. Wie wird sich das Verkehrsverhalten der Münsteraner ändern? In welcher Form müssen die Systeme angepasst oder ausgebaut werden? Wie lässt sich der Verkehr stadt-, sozial- und umweltgerecht gestalten?
Für das Verkehrsmodell werden Antworten auf solche Fragen ausgearbeitet. Aber auch aktuelle Erkenntnisse zur Bauleitplanung dienen als wichtige Entscheidungshilfe, wie auch zum Baustellenmanagement – wenn es etwa um die Bemessung von Verkehrswegen oder Kreuzungen geht.

Eine aktuelle Haushaltsbefragung aus dem Jahr 2019 schlüsselt das Verkehrsverhalten der Münsteraner auf. Zum Beispiel nutzen innerstädtisch knapp die Hälfte der Münsteranerinnen und Münsteraner für ihre Ziele das Fahrrad. Bei Fahrten über die Stadtgrenze hinaus greifen circa 75 Prozent jedoch auf das Auto zurück. Wie sich das Verkehrsverhalten genau verändert hat, kann einer Zusammenfassung entnommen werden, die in Kürze veröffentlicht wird