Regelmäßig nehmen Messfahrzeuge Münsters Straßen unter die Lupe: Wie ist der Zustand? Wo gibt es Risse oder nicht gleich sichtbare Stellen, die auszubessern wären? Mit den erhobenen Daten kann die Stadt dann effizient bewerten, was für den Erhalt getan werden muss.
Einmal von Münster bis nach München, so lang ist die Strecke, auf der Messfahrzeuge den Zustand von Münsters Straße überprüfen. Das Amt für Mobilität und Tiefbau schickt die orange leuchtenden Wagen durch Münster. Während sie mit dem normalen Verkehr mitschwimmen, scannen Kameras und Sensoren die Oberfläche von 700 Straßenkilometern.
Dabei sammeln die Fahrzeuge Informationen über den Straßenzustand. Sie erfassen zum Beispiel winzige Risse und Unebenheiten der Oberfläche. Die gewonnenen Daten werden mithilfe von bundesweit definierten Grenzwerten beurteilt. Mit dieser Analyse kann die Stadt den Handlungsbedarf einschätzen, um das Straßennetz effizient zu erhalten – bevor große Schäden entstehen.
Seit 1996 führt die Stadt Münster in einem regelmäßigen Turnus von etwa vier Jahren diese messtechnische Straßenzustandserfassung und –bewertung (ZEB) durch.
Alle Messungen werden zentral erfasst. Das Tiefbau Infrastrukturmanagement Münster (TIMM) bündelt als digitale Akte alle wichtigen Informationen zum städtischen Straßen- und Kanalnetz, den Radwegen, Fließgewässern, Brücken, Leuchten, Ampelanlagen und Schildern für Parkleitsysteme.