Auf der Friedrich-Ebert-Straße gibt es tagsüber einen Sonderfahrstreifen für Busse, auf dem sie zügiger unterwegs sein können. Nachts dürfen Autos am Fahrbahnrand stehen. Was als Verkehrsversuch begann, hat sich bewährt: Tageszeiten abhängig teilen sich Busse und Autos den Straßenraum.

Busfahren macht vor allem dann Sinn und Spaß, wenn die Busse pünktlich und zuverlässig ankommen. Auf der Friedrich-Ebert-Straße in der Innenstadt Münsters stockte der Busverkehr Richtung Hammer Straße immer wieder erheblich. Hier bildete sich regelmäßig ein Rückstau an Fahrzeugen. Der Bus steckte mittendrin und es kam zu Verspätungen.
Um das zu ändern, ist seit Mitte Oktober 2023 auf einer Länge von 150 Metern bis kurz vor der Kreuzung Hammer Straße ein Sonderfahrstreifen für Busse eingerichtet. Die Busse nutzen hier von montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr einen eigenen Fahrstreifen am rechten Fahrbahnrand.

Das bedeutet: Am rechten Fahrbahnrand gilt montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr absolutes Halteverbot. Dann haben Busse freie Fahrt. Von 18 bis 9 Uhr sowie an Wochenenden darf hier frei geparkt werden. Um die Fläche für die Busse auch wirklich frei halten zu können, sind Bodensensoren imEinsatz. Sie überliefern in Echtzeit die Belegung.Im Vorfeld hat die Stadt Münster anliegende Bewohnerinnen und Bewohner gezielt informiert. Vor Ort gab es zudem Hinweistafeln zu dem Verkehrsversuch.
Nach drei Monaten wurden die Ergebnisse des Verkehrsversuchs ausgewertet. Die Lösung hat sich bewährt: Die Busspur kann auch weiterhin zum Parken genutzt werden.
Fragen zum Verkehrsversuch und zur neuen Regelung beantwortet die Stadt Münster gerne – per E-Mail (an busbeschleunigung@stadt-muenster.de) oder telefonisch (0251-492 6666).