Entlang des Dortmund-Ems-Kanal wächst die Kanalpromenade. Auf 27 Kilometer führt die attraktive Route von Gelmer im Norden bis Amelsbüren im Süden einmal durch Münster: kreuzungsfrei, komfortabel und immer am Wasser entlang. Ein Projekt, das überregional Aufmerksamkeit findet: Im Juni 2023 wurde die Kanalpromenade als Siegerin der Kategorie „Infrastraktur“ mit dem Deutschen Fahrradpreis prämiert.

Für den Bau der Kanalpromenade wurden in den vergangenen Jahren 83.000 Quadratmeter Wege neu angelegt. 22 der insgesamt 27 Kilometer entlang des Kanals sind komfortabel für Rad- und Fußverkehr ausgebaut. Nur der innenstadtnahe Verlauf zwischen Schleuse und Umgehungsstraße muss noch warten bis der Dortmund-Ems-Kanal auch dort verbreitert worden ist.

Beim Lichtkonzept nutzt die Stadt Münster erstmals eine neue, nachhaltige Technik. Die adaptive Beleuchtung schaltet sich bei Bewegung ein und sorgt dafür, dass die Strecke auch im Dunkeln gut befahrbar ist.
Die Kanalpromenade wird sehr gut angenommen. Die durchgehend glatt asphaltierte, vier Meter breite Route bietet einen hohen Komfort. Da die Strecke kreuzungsfrei ist, bietet sie ein hohes Maß an Sicherheit. Zusätzlich sorgt ein Winterdienst dafür, dass die Strecke auch im Winter gut befahren werden kann.
Die Kanalpromenade ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit. Das Projekt wurde von Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) und Stadt Münster gemeinsam entwickelt.

Die Kanalpromenade verbindet Münsters Innenstadt und die anliegenden Stadtteile, soll aber an den Stadtgrenzen nicht aufhören: Die angrenzenden Kreise Coesfeld und Steinfurt planen, den Weg am Kanal nach ähnlichen Standards auszubauen. So ergibt sich künftig eine starke Radverkehrsachse durch das Münsterland.
Auch die Velorouten treffen an mehreren Stellen auf die Kanalpromenade. So entsteht ein leistungsfähiges und schnelles Netz aus Radvorrangrouten, das alltagstauglich ist und gleichzeitig einen hohen Freizeitwert hat.