Wer mit der Leeze unterwegs ist, fährt in Zukunft noch sicherer, komfortabler und schneller durch Münster. Denn der Verkehrsausschuss hat das Fahrradnetz 2.0 beschlossen, das auch unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet wurde. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Velorouten.

Das Interesse der Münsteranerinnen und Münsteraner daran, regionale Mobilität weiterzudenken, ist groß. So haben viele Menschen aus der Stadt an der Aktion „AppGrade“ teilgenommen und die Onlinebeteiligung genutzt. Nach Angaben des Fahrradbüros sind über 3.000 Hinweise für die Planung des Fahrradnetzes 2.0 eingegangen. Das waren wichtige Anregungen – denn wer kennt die Wege und Orte besser als die Radfahrenden selbst?
In Zusammenarbeit mit den beauftragten Planungsbüros sind 480 Kilometer Radwegestruktur erarbeitet worden. Diese unterteilen sich in Velo-, Haupt und Basisrouten, so wie es beim Kfz-Verkehr Hauptstraßen, Nebenstraßen und Erschließungsstraßen gibt. Die Systematisierung hilft dabei, Prioritäten bei anstehenden Baumaßnahmen zu setzen. Natürlich bleiben auch die weiteren Radverkehrsverbindungen erhalten!
Der Verkehrsausschuss hat Anfang Juni 2022 das Fahrradnetz 2.0 beschlossen. Als nächstes werden konkrete Maßnahmen entwickelt, die – sobald sie verabschiedet sind – schrittweise umgesetzt werden.

Auch bei den Velorouten geht es auf der Grundlage des beschlossenen Fahrradnetzes weiter voran. Diese sollen die Umlandgemeinden und die Außenstadtteile auf möglichst direktem Wege mit Münsters Innenstadt verbinden – und umgekehrt.
Einige Verläufe der insgesamt 14 Routen sind in den letzten Jahren bereits unter Einbeziehung der Öffentlichkeit politisch beschlossen worden. Dort läuft die Umsetzung, zum Beispiel bei den Velorouten Telgte – Münster und Everswinkel – Münster.
Für sieben Velorouten, deren Verlauf noch nicht festgelegt war, stehen nun ebenfalls konkrete Trassen fest und es kann in die Detailplanung gehen.